Feinguss (Wasserglasverfahren)
Komponenten aus Wasserglasguss finden häufig ihren Einsatz, wenn schwerere/stärkere und sogar komplexere Formen gefordert sind. Diese Technik wird häufig bei der Herstellung von Aufliegern, Landwirtschaftsmaschinen sowie in der Offshore-Industrie angewendet.
Vorteile
- Kostenreduktion, da teure Verarbeitungs- und Schweißarbeiten beseitigt werden
- günstiger Formgebungsprozess
- komplexes Design ohne Entformungsschrägen
- flexible Produktionszahlen
- höhere Genauigkeit im Vergleich zum Sandguss
Mögliche Legierungen
- Kohlenstoffstahl
- hitzebeständiger Stahl
- Edelstahl
- Stahllegierungen aus NE-Metall
Technische Daten
- Die in der Regel genutzte Gusstoleranztabelle für lineare Maße ist CT8 gemäß ISO 8062 (Wanddicke CT9)
- Gewicht: Ca. 0,2 – 150 kg
- Gussoberflächenrauheit: ≥ Ra 6.3 μm
- Maximale Maße: 1.000 mm
- Gusswanddicke: ≥ 4 mm
- Die für die Funktion erforderlichen geometrischen Toleranzen sollten in der Zeichnung spezifiziert werden.
Endbearbeitungsoptionen
- Elektrolytische Zinkbeschichtung
- Feuerverzinkung
- Strahlung
Das Wasserglasverfahren ist eine bewährte Gießtechnik, die sich besonders für die Herstellung von robusten, schweren und komplexen Komponenten eignet. Diese Methode findet breite Anwendung in verschiedenen Industrien, darunter der Maschinenbau, die Landwirtschaft sowie die Offshore-Industrie, wo langlebige und belastbare Teile gefordert sind.
Ein wesentlicher Vorteil des Wasserglasgusses ist die signifikante Kostenreduktion. Durch den Wegfall aufwändiger Verarbeitungs- und Schweißarbeiten können Unternehmen ihre Produktionskosten senken, während sie von einem kostengünstigen Formgebungsprozess profitieren. Zudem ermöglicht das Verfahren die Herstellung komplexer Designs ohne Entformungsschrägen, was die Designfreiheit erheblich erhöht.
Die Genauigkeit des Wasserglasverfahrens übertrifft die von herkömmlichem Sandguss, was die Qualität der hergestellten Bauteile steigert. Die verwendbaren Legierungen umfassen Kohlenstoffstahl, hitzebeständigen Stahl und Edelstahl sowie verschiedene Stahllegierungen aus NE-Metallen.
Technisch gesehen werden Gusstoleranzen gemäß CT8 und CT9 nach ISO 8062 spezifiziert, was eine Wanddicke von mindestens 4 mm und Gewichte von etwa 0,2 bis 150 kg ermöglicht. Die Gussoberflächenrauheit liegt bei mindestens Ra 6.3 μm, was eine gute Oberflächenqualität garantiert.
Um die Funktionalität der Gussstücke zu optimieren, stehen verschiedene Endbearbeitungsoptionen zur Verfügung, darunter elektrolytische Zinkbeschichtung, Feuerverzinkung und Strahlbehandlung. Diese Verfahren ermöglichen es, die Bauteile an spezifische Anforderungen anzupassen und ihre Lebensdauer zu verlängern. In Summe bietet das Wasserglasverfahren eine effiziente und kosteneffektive Lösung für die Herstellung von hochwertigen Gusskomponenten.