Kokillenguss (Niederdruckguss)
Komplexe innere Hohlräume lassen sich anhand von Kokillenguss herstellen.
Vorteile
- Größere Möglichkeiten im Vergleich zum Sandguss
- Konsistente dimensionale Genauigkeit
- Möglichkeit zum Hinzugeben von Metallteilen in den Guss (z. B. Bolzen, Röhren usw.)
- Bestens geeignet für die Endbearbeitung
Mögliche Legierungen
- Aluminiumlegierungen
- Magnesiumlegierungen
- Kupferlegierungen
Technische Daten
- Die in der Regel genutzte Gusstoleranztabelle für lineare Maße ist CT8 gemäß ISO 8062 (Wanddicke CT9)
- Gewicht: 30 g bis 80 kg
- Gussoberflächenrauheit: ± Ra 6.3 μm
- Maximale Maße: 1.000 mm
- Gusswanddicke: ≥ 3 mm. Die Wanddicke sollte so gleichmäßig wie möglich verteilt werden
- Die für die Funktion erforderlichen geometrischen Toleranzen sollten in der Zeichnung spezifiziert werden.
- Die minimale Entformungsschräge hängt von der Höhe der Wand oder Rippe ab. Je höher diese ist, desto kleiner ist die erforderliche minimale Entformungsschräge. Minimale Entformungsschräge von 1°, beginnend ab 2° – 3°
- Die Position der Einspritzstifte ist dann mit dem Kunden zu besprechen
Endbearbeitungsoptionen
- Technisch anodisierend, allerdings nicht dekorativ (verfärbt sich zu einem marmorierten Mattschwarz)
- Strahlung
- Vibra-Politur
- Primer, Neuanstrich und Pulverbeschichtung